Tom Becker
c/o Fachhochschule Köln - Fakultät für Informations- und Kommunikationswissenschaften - Institut für Informationswissenschaft
Seit 2011 im Bundesvorstand des BIB, seit 2011 lehrend als Professor für Medienmanagement und Medienvermittlung in Bibliotheken in Köln, seit 2006 freier (nebenberuflicher) Kommunikationstrainer
Ausgangssituation
Die Tätigkeit des letzten BIB-Bundesvorstandes – dem auch ich seit 2011 angehöre – steht unter starker, zum Teil m. E. auch überzogener Kritik. Ein engagiertes Team von anfangs fünf, dann vier motivierten KollegInnen hat - unter Federführung einer überaus starken und m. E. guten Frontfrau vieles in Bewegung gesetzt, was den BIB insbesondere nach aussen gut positioniert hat. Dabei wurden Fehlentscheidungen getroffen, die strukturell bedingt waren aber auch in dem Zusammenspiel der hauptamlich-ehrenamtlichen tätigen Verantwortlichen (einzelnen Personen wie auch Gremien) liegen. Aus diesen Fehlern gilt es zu lernen, in dem wir mit mehr gemeinsamem Engagement vom einzelnen Mitglied bis zu den BIB-Aktiven in unterschiedlichen Funktionen und mit mehr konstruktiver Kritik und wertschätzender Unterstützung interagieren und kommunizieren. Der Weg von BuB in die Eigenherausgabe hätte optimaler laufen können, aber er steht für Mut, Entscheidungsfreude und Innovationsgeist. Dies gilt auch für die weiteren Schritte, die gerade mit der Mitgliedersoftware, dem Homepage-Relaunch, der Diskussion um ein modernes Dienstleistungsverständnis am Beispiel der Sonntagsöffnung, der Kooperation mit der Buchmesse, den Transparenz-Diskussionen um den Bibliothekartag aber auch um die vereinsinternen Strukturen, die etwas in die Jahre gekommen sind, angestrebt werden.
Ausblick
Wenn neue Ideen angedacht und umgesetzt werden, gilt es, Bewährtes zu behalten und in den existierenden Strukturen verhaftete Aktive mitzunehmen. Hier waren wir – der alte Vorstand – nicht achtsam genug, oftmals auch bedingt durch den eingeschränkten Einsatz, den ehrenamtliches Engagement bedingt. Als einer von vier Vorstandskollegen, der sowohl zahlreiche positive Neuerungen wie auch getroffene Fehlentscheidungen mitzuverantworten hat, sehe ich mich verpflichtet, das eine weiterzuführen und das andere zu korrigieren.
Meine Schwerpunkte werden vor allem darin liegen, die begonnenen Innovationen maßvoll nach vorne zu bringen. Dabei möchte ich einen Schwerpunkt auf den Themenbereich legen, der über die BIB Mitgliederbefragung 2014 deutlich priorisiert worden ist: Als Personalverband müssen wir im Bereich Fortbildungsmanagement (einschliesslich der Bibliothekartage) professioneller werden.
Über mich
Stärken im persönlichen Bereich sind sicher meine Eigenschaften als Netzwerker, mein ausgebautes Chaos-Management und meine Spontaneität und mein Innovationsvermögen, geknüpft mit einer gewollten Tendenz zur gelegentlichen Polarisierung und Provokation, alles getreu meinem selbst gewählten Motto: Kontinuität hat der Wandel, Veränderung ist meine Motivation!