Einordnung von Medien

Bibliotheken stehen eine Vielzahl von Sichtungsinstrumenten zur Verfügung, die jedoch bei Medien an den Rändern der Erwerbungsprofile nur selten greifen. Finden sich Rezensionen zu Sachbuchbestsellern noch im Informationsdienst der Lektoratskooperation oder in der Presse, sind weiterführende Informationen zu auflageschwächeren Publikationen schwieriger zu finden. Die Datenlage zu Anschaffungsvorschlägen abseits von Literaturkanon und Stapelware ist oft nicht sehr gut. Eine erste Einordnung kann durch das Renommee des Verlags bzw. der Autor:in erfolgen. Beides sind jedoch keine harten Kriterien, da sich z.B. Verlagspolitik ändern kann, insofern nicht regelmäßige Marktsichtung möglich ist.

 

Die AG hat ein Rezensionsschema erarbeitet (hier als PDF herunterzuladen), bei dem die Pro-und-Contra herausgearbeitet werden können. Wichtig ist in erster Linie, wie relevant das Medium für die Bibliothek mit ihrem jeweiligen Auftrag ist.

 

Die Rezension kann auch verwendet werden, um im Kolleg*innenkreis über die Anschaffung zu diskutieren. Egal wie die Erwerbungsentscheidung ausfällt, eine Auseinandersetzung mit Einzelfällen ist bei kontroversen Medien sinnvoll, da sowohl der Kauf als auch die Ablehnung starke Reaktionen provozieren können.

 

Die AG berät bei Bedarf, die Entscheidung treffen jedoch stets die Kolleg:innen der betroffenen Bibliothek.