28. BIB-Sommerkurs:
Demokratiearbeit in der Bibliothek

Der BIB positionierte sich im Juli 2019 mit seinem Demokratiepolitischen Positionspapier „Klare Kante“ und dessen aktualisierter Fassung vom August 2024 zu einer eindeutigen Haltung gegen den Extremismus. Der Verband setzt sich ein für: freie Meinungsäußerung, mehr Toleranz und Vielfalt in unserer Gesellschaft und ist gegen jede Form von Extremismus, Menschenverachtung, Antisemitismus sowie demokratie- und verfassungsfeindliche Aussagen und Handlungen. Um Beschäftige von Bibliotheken in ihrer Berufsethik zu stärken und sie anzuregen eigene Veranstaltungen rund um das Thema Demokratie zu organisieren lautet der diesjährige Titel des BIB-Sommerkurses „Demokratiearbeit in der Bibliothek“. Teilnehmende werden online an zwei Vormittagen Inhalte zu Demokratiearbeit vermittelt, Sie haben die Gelegenheit sich mit den Referent*innen und untereinander auszutauschen sowie mögliche Kooperationspartner bzw. -organisationen kennenzulernen.
Berichte von der Veranstaltung:
Austausch mit dem Journalisten Volker Siefert über #Öffentlichkeit, die Wirkung von #Medien und wer im Zeitalter der Techgiganten die eigentlichen Gatekeeper sind. In der #Aufmerksamkeitsökonomie ist es nicht leicht Veranstaltungen im #Demokratiebereich zu platzieren, aber lohnenswert! Es braucht nur 5 % um eine Veränderung zu bewirken.
Weiter ging es im BIB-#Sommerkurs mit der BIB-Arbeitsgruppe Medien an den Rändern (MadR). Unsere drei Referentinnen gaben uns einen Einblick in die Tätigkeiten der Arbeitsgruppe, gefolgt von einem thematischen Input. Anschließend beschäftigten sich die Teilnehmenden in Kleingruppen praktisch, indem sie sich mit dem Thema "Wie begegnen wir Anfragen von besorgten Bürgern und offen extremistischen Störungen bei Veranstaltungen?“ auseinandersetzen und erste Lösungen erarbeiteten.

“Zwischen Bauchgefühl und strategischer Planung” - Prof. Dr. Tom Becker, Direktor der Stadtbibliothek Hannover gibt Einblicke in die Arbeit des #Partnerschaftsmanagement, um #Zielgruppen und #Stakeholder der Bibliothek zu erschließen und zu pflegen. Neben den vielen Praxisbeispielen, hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit von ihren Erfahrungen aus ihren Einrichtungen zu berichten.
„Falafel und Waffel“ oder doch „Plauderei mit Eis?“

Um Veranstaltungen zu machen, braucht es manchmal einen Anlass ein Anknüpfungspunkt. Wouter Bernhardt von der Initiative offene Gesellschaft stellte uns den Tag der offenen Gesellschaft vor. In Kleingruppen wurden wunderbare Ideen erarbeitet, mit welchen Pullfaktoren wir Bibliotheken verschiedene Personengruppen zu uns einladen können, um mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Neben Speisen und Getränken können dies vor allem Partner sein. Daher geht es inhaltlich im nächsten Part um Partnerschaften – wie wir diese schließen und pflegen können.

Von der Graswurzelbewegung zur Blumenwiese – klein Anfangen und wachsen lassen: Unter dem Titel „Demokratische #Veranstaltungsarbeit in #Bibliotheken . wieso, warum und wie?“ führt uns Yvonne Fischer, Leiterin der Stadtteilbibliothek Köln-Portz, auf dem BIB-#Sommerkurs in konkrete #Veranstaltungsformate für unterschiedliche #Zielgruppen ein. Klar wird: #Demokratiebildung kann schon bedeuten zu vermitteln wie gewählt wird.
Kommission für Fortbildung des BIB